Projekte

Im Staatsbudget Boliviens sind zwar mehr als 50 % für Militär, Polizei und Rüstung vorgesehen, aber nur 6 % für Schule und Erziehung und 2 % für Gesundheit und Soziales. Dies bedeutet, dass die in Armut lebende Bevölkerung, unter ihnen besonders die Kinder, viel zu oft von den Bereichen medizinische Versorgung, Bildung und Ernährung ausgeschlossen bleiben. Die in der Region so dringende Sozialarbeit wird derzeit von den Tertiarschwestern des Heiligen Franziskus alleine wahrgenommen, die dafür ausschließlich auf private Spenden angewiesen sind.
 
Unsere Arbeitsgruppe „Projekt Guarayos“ hat sich verpflichtet, sich insbesondere zugunsten der Kinder in den obengenannten Bereichen einzusetzen. 

Der aktuelle Flyer zur Ansicht:

Hier einige Videos, die die Arbeit der Schwestern sowie die Region Guarayos näher bringen. Schwester Andrea Schett, seit 1971 in Bolivien, schreibt:

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Eine gute Nachricht aus Guarayos!

Freut euch mit mir, denn eine Utopie wurde Wirklichkeit!

In Konventsnähe steht ein kleines Häuschen. Auf der Fassade steht TAU-Centro educaion especial. Es ist wahrhaftig ein Haus voll Heil und Segen für Kinder, die Hilfe brauchen.

Schon lange hat es mich beunruhigt zu wissen, dass Kinder wegen körperlicher und geistiger Behinderung in den Hütten vegetieren. Im Dorf gab es bis 2010 keinerlei Hilfe für diese Benachteiligten.

2010 bot sich eine kompetente Lehrerin mit Ausbildung und Erfahrung an, etwas für diese Kinder zu tun. Mit Gottvertrauen gingen wir das Projekt an. Eine Gruppe von Frauen, die als Voluntarias (Freiwillige) in den Barrios (Dorfteilen) sich  verantwortlich einsetzen, stöberten in den Hütten und suchten die Kinder.

Die 1. Versammlung war gleich ein Erfolg, denn die geplagten Mütter brachten die Kinder aller Altersstufen. Es stand vorerst nur ein kleiner Raum im Schwestern Colegio zur Verfügung. Er diente aber vorübergehend für Diagnostik und Betreuung im Jahr 2010. Die Freude war trotzdem groß, die Frühförderung zeigte bald positive Früchte.

Mit Jahresende konnte ein Lehrerhäuschen freigemacht werden, noch dazu ganz in der Nähe des Konvents.

Gleich ging ich daran, diese Räuberhöhle zu restaurieren, mit Möbeln und Didaktikmaterial auszustatten.  Das saubere, hübsch dekorierte Ambiente  konnte dann am 18. Februar 2011 im Beisein von Dr. Ute Glock eingeweiht werden.

Das eine oder andere Kind kann nun in der Dorfschule integriert werden.

Wir planen natürlich weiter, suchen nach freiwilligen Spezialkräften, um diesen Kindern durch Physio-,  Sprach- und Bewegungstherapie noch besser helfen zu können, denn jede Meile beginnt mit einem ersten Schritt ...

Bei dieser Gelegenheit möchte ich es nicht versäumen unsere Dr. Ute Glock, einer Kinderärztin in Pension, einen großen Dank auszusprechen. Sie motiviert uns nicht nur, weiterzumachen, sondern arbeitet schwer, um die finanzielle Unterstützung zu garantieren. „Dios se los pague!" Vergelt's Gott!

Heil und Segen allen, die auf diese Hilfe warten und sie erfahren!
Mit einem freundlichen Gruß  „PAZ  E  BIEN" verbleibe ich allen Schwestern in Europa, Afrika und Bolivien verbunden.
Sr. Andrea Schett

Aus der Website: www.project-guarayos.org

Im Staatsbudget Boliviens sind zwar mehr als 50 % für Militär, Polizei und Rüstung vorgesehen, aber nur 6 % für Schule und Erziehung und 2 % für Gesundheit und Soziales. Dies bedeutet, dass die in Armut lebende Bevölkerung, unter ihnen besonders die Kinder, viel zu oft von den Bereichen medizinische Versorgung, Bildung und Ernährung ausgeschlossen bleiben.

Die in der Region so dringende Sozialarbeit wird von den Tertiarschwestern des Heiligen Franziskus wahrgenommen, die dafür ausschließlich auf private Spenden angewiesen sind.

Die Projekte betreffen:

·         Gesundheit

·         Ernährung und Kindergesundheit

·         Bildung

·         Patenschaften

·         Frühförderzentrum

·         Frauen  

Guarayos, Octobre 2011